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Was Sie schon immer über Besteck wissen wollten

bestecke, wie sie heute verwendet werden, gibt es erst seit Ende des 18. Jahrhunderts. Zwar sind einzelne Besteckteile wie Messer, Löffel und Gabel weitaus älter, doch als einheitlich gestaltetes Besteck fanden sie erst zusammen, als der schön gedeckte Tisch zum Ausdruck von Lebensstil und Eßkultur wurde.

Doch worauf kommt es beim Besteckkauf oder beim Umgang mit Besteck an? Wir fassen kurz zusammen, worauf Sie achten sollten, wenn Sie lange Freude an Ihrem Besteck haben möchten.

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Das verwendete Material

Ausgangsmaterial für die Basisteile Löffel, Gabeln und Messer ist Edelstahl 18/10. Unter dem Begriff Edelstahl werden Werkstoffe zusammengefaßt, die durch einen Chromgehalt von mindestens 13% gegen Korrosion und Säuren geschützt sind. Dabei nimmt der Korrosionswiderstand mit steigendem Chromgehalt zu. Die Korrosionsbeständigkeit des Edelstahls wird dadurch erreicht, daß sich auf seiner Oberfläche eine sehr dünne Schicht Chromoxid bildet, die nicht mit dem Auge erkennbar ist. Bestecke aus rostfreiem Edelstahl sind somit säureunempfindlich und spülmaschinengeeignet. Bei Bestecken kommen Chromstahl und Chromnickelstahl zum Einsatz. Im Besteckangebot gibt es daneben versilberte, echt silberne und vergoldete Bestecke sowie Bestecke mit nichtmetallischen Heften. Zu den Materialien von Besteck im Einzelnen:

1. Bestecke aus Chromstahl
Das Grundmaterial ist eine Legierung mit 13,15 oder 17% Chrom. Als Kennzeichnung ist der Stempel „rostfrei“ zugelassen. Chromstahl hat einen bläulichen Schimmer. Er ist für die Herstellung von qualitativ und preislich attraktiven Bestecken geeignet, weil er weitestgehend korrosions- und anlaufbeständig sowie geruchs- und geschmacksneutral ist.

Chromstahl ist magnetisierbar und läßt daher die Chromstahlbestecke für den Großverbraucherbereich interessant werden, der mit magnetischen Spülanlagen ausgerüstet ist. Chromstahl ist nutz- und abriebfest. Er wird für Monoblockmesser und Messerklingen zum Einsatz gebracht.

2. Bestecke aus Chromnickelstahl
Es handelt sich hier um Stahl, der als Legierungselement neben Eisen und Kohlenstoff bis zu 18% Chrom und zwischen 8,5 und 10% Nickel aufweist. Chromnickelstahl zeichnet sich nach sorgfältiger Verarbeitung durch einen gelblichen, warmen Farbton aus.

Die Zulegierung von Nickel macht ihn selbst gegenüber hochkonzentrierter Säure beständig. Der hohe Chromgehalt sorgt für eine zuverlässige Rostfreiheit. Chromnickelstahl weist daher auch die beste Spülmaschineneignung auf und ist insbesondere für die Gastronomie bestens geeignet. Chromnickelstahl bietet vielfältige Möglichkeiten für die Formgebung von Bestecken (Design). Die Bestecke von Zwilling werden z.B. zumeist aus dem hochwertigen 18/10 Chromnickelstahl gefertigt.

Viele Arbeitsgänge müssen durchlaufen werden, ehe aus Edelstahl ein hochglänzendes, rundum sauber verarbeitetes Besteck entstanden ist. Rund dreißig verschiedene Arbeitsgänge sind erforderlich, bis zum Beispiel ein Löffel oder ein Messer guter Qualität fertiggestellt ist.

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Qualitätsmerkmale guter Bestecke?

Die Qualität eines Bestecks hängt wesentlich vom verwendetem Material ab. Dies ist jedoch nicht das alleinige Kriterium. Ein weiterer Faktor ist die erkennbare Sorgfalt und Präzision in der Herstellung. Die Qualitätsmerkmale im einzelnen:

  1. Die Qualität des Grundmaterials: Über die Qualität des Grundmaterials geben die Materialangaben Auskunft. Der 18/10 Chromnickelstahl, den z.B. ZWILLING  J.A. HENCKELS für viele seiner Bestecke verwendet, ist ein sehr gutes Grundmaterial. Bestecke aus 18/10 Edelstahl können in der Spülmaschine gereinigt werden.
  2. Die Stärke des Grundmaterials: Ein gutes Tafel- oder Menü-Besteck sollte eine Stärke von mindestens 2,5 mm bei Löffeln und Gabeln haben.
  3. Saubere Verarbeitung: Die Oberfläche ist bei Qualitätsbestecken gut poliert bzw. mattiert, sie weist keine Poren auf. Die Kanten sind weich und frei von Kratzern oder Riefen. Zwischen den Gabelzinken ist kein Schneidgrat mehr sichtbar, die Kelle des Löffels und der Gabelrand weisen keine scharfen Kanten auf. Die Fertigungstoleranzen sind gering.
  4. Gut schneidende Klinge: Die Messerklinge ist dünn ausgeschliffen und hat einen sauberen Wellenschliff. Besteckmesser haben eine eingesetzte Klinge aus hochwertigem Klingenstahl.
  5. Design: Die Ansprüche an ein Besteck sind groß. Die einzelnen Teile müssen nicht nur gut in der Hand liegen, sondern auch bequem in der Handhabung sein und dabei noch gut aussehen. Design und Ergonomie sind deshalb ebenso wichtig wie Funktion.
  6. Marke: Ein hochwertiges Produkt hat auf der Rückseite der Besteckteile den Firmennamen eingestempelt.
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Die richtige Pflege und Aufbewahrung Ihres Bestecks

Besteckpflege ist heutzutage mühelos, weil die meisten Bestecke für die Spülmaschine geeignet sind. Das gilt uneingeschränkt für Silberbestecke und Bestecke aus Chromnickelstahl. Chromstahlbestecke sind durch die Materialeigenschaften zwar nicht absolut spülmaschinenfest, doch durch eine spezielle Oberflächenpolierung ist es gelungen, die Oberfläche weitestgehend vor Korrosion zu schützen. Um uneingeschränkte Freude an den Bestecken zu haben, ist es jedoch wichtig, die folgenden Pflegehinweise zu beachten.

  1. Richtige Spülmitteldosierung:
    Die Gebrauchsanleitung der Spülmaschine ist unbedingt einzuhalten, insbesondere die Dosierung von Reinigungsmitteln und Klarspülern sowie das regelmäßige Nachfüllen von Regenerierungssalz. Porzellan und Keramik sind härter als jedes Besteckmaterial. Sortieren Sie Besteck in der Spülmaschine so, dass es keinen Kontakt zu Geschirrteilen hat. Minderwertige bzw. nicht rostfreie Produkte können hochwertiges Besteck beschädigen. Reinigen Sie deshalb nur rostfreie Artikel in der Geschirrspülmaschine.
  2. So bald wie möglich säubern:
    Benutzte Besteckteile sollten nicht über einen langen Zeitraum ungespült bleiben, da Speisereste, insbesondere die in Speisen vorkommenden Milch-, Obst- und Essigsäuren, aber auch Kochsalzrückstände das Material angreifen können. Für den Fall, dass die Besteckteile nicht gleich gespült werden, empfiehlt es sich, vorhandene Speisereste zu entfernen. Lassen Sie Besteckteile nicht zu lange feucht oder eingeweicht liegen. Dies gilt besonders für alle Besteckteile, die aus Chromstahl gefertigt sind, d.h. Hohlheftmesserklingen und Monoblockmesser. Bei Chromnickelstahl entstehen lediglich häßliche Spuren, die sich jedoch leicht beseitigen lassen.
  3. Entfernen von Flecken:
    Haben sich Flecken gebildet, so ist das z.B. bei Besteckteilen von ZWILLING kein Problem. Sie lassen sich mit handelsüblichen Pflegemitteln mühelos entfernen. Benutzen Sie bei der Besteckreinigung niemals Stahlwolle oder Scheuermittel, da diese die Oberfläche beschädigen können. Verwenden Sie nur fusselfreie und weiche Tücher.
  4. Oberfläche:
    Durch die besondere Beschaffenheit der Oberfläche von mattierten Bestecken kann die Mattierung im Gebrauch stellenweise blank werden. Mit einem speziellen Mattiervlies wird die mattierte Fläche mühelos aufgefrischt. Achtung: Mattierte Flächen dürfen nicht poliert werden.
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Das richtige Besteck auswählen

Ein Besteckset besteht in ihrer Grundausführung für 6 Personen aus 24 Teilen: jeweils 6 Messer, 6 Menülöffel, 6 Gabeln, 6 Kaffeelöffel

Ein 30teiliges Besteckset beinhaltet zusätzlich 6 Kuchengabeln. Daneben gibt es eine Vielzahl von praktischen Vorlegeteilen, die das Servieren der Speisen erleichtern.

Bestecke für spezielle Anwendungen, wie z.B. das Dessertbesteck, das Fischbesteck, das Kinderbesteck, ergänzen das Bestecksortiment. Diverse in den letzten Jahren entworfene Besteckteile erfüllen Verwendungszwecke, die durch die geänderten Eß- und Lebensgewohnheiten entstanden sind. In diesem Sortimentsbereich finden die Kunden Anregungen für Geschenke und zur Ergänzung der eigenen Besteckgarnitur, zum Beispiel Pizza-, Steak-, Spaghetti- oder Pellkartoffelbestecke.

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Die Qualitätsmerkmale der Besteckteile im Einzelnen

Das Messer

  • Beidseitig abgezogene Schneide
  • Breite Klinge
  • Feiner Wellenschliff, der der Kontur der Schneide folgt
  • Symmetrischer Kropf
  • Sauberer, nahtloser Übergang
  • Schweiß- und Lötnaht des Hefts weder sicht- noch fühlbar

Die Gabel

  • Zinken sind rückseitig angeschliffen
  • Zinken sind gleichmäßig geformt
  • Zinkenzwischenräume geschliffen
  • Symetrischer Gabelschliff
  • Zinkengrund geschliffen
  • Polierte Flächen und Kanten
  • Perfekte Haptik

Der Löffel

  • Laffenrand auf einer Ebene
  • Laffenrand mit abgerundeten Kanten
  • Symetrische Laffe
  • Gleichmäßige und saubere Oberfläche
  • Polierte Flächen und Kanten
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