Nun kann man sich natürlich fragen, warum man für und mit Kindern anders kochen sollte als für Erwachsene? Der Königsweg wäre es, alle Altersklassen mit denselben Gerichten gleichermaßen zu erfreuen. Aber die Geschmäcker sind nun mal verschieden - und sich auf die Bedürfnisse der Kleinen, Teenies und Halbwüchsigen einzustellen, verhindert auch, dass diese hinterrücks zu Süßkram und Fastfood greifen.
Kinder lieben es einfach, bunt und fröhlich und natürlich süß. Und finden es toll, wenn es beim Essen knuspert, kracht, knackt und knistert! Sie entdecken Lebensmittel mit allen Sinnen - mit Auge, Nase, Ohr und Mund - und mit den Fingern. Sie schnüffeln gerne an verschiedenen Kräutern und Gewürzen und freuen sich über die Vielfarbigkeit von Paprikaschoten. Sie lieben weiche Konsistenzen, essen lieber mild Gewürztes als Scharfes, mögen Suppen, Eintöpfe, sämige Gerichte, die mit der Zunge zerdrückt werden können und essen bereitwillig auch vorher verschmähtes Gemüse, wenn dieses so ganz nebenbei eine geschickte Camouflage-Verpackung erhält. Bislang abgelehnte Rohkoststreifen per Hand in einen leckeren Dip getaucht oder verhasste Obstsorten, die mit Fantasie auf einen Spieß gesteckt und in Schokosauce veredelt werden, verlieren ihren Schrecken.
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