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Wenn die Korken knallen

Wenn die Korken knallen - Prickelndes zum Jahreswechsel

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Unter den Nächten, an denen wir eine besondere Magie erkennen, ist der Silvesterabend der zauberhafteste, denn er ist ein Versprechen: Aus einem sterbenden Jahr wird ein neues, junges - Vergehen und Erwachen - der uralte Menschheitstraum von der Wiedergeburt reizt die Gemüter zu Lachlust und Höhenflug. Auf die besinnliche Weihnacht folgt das sinnliche Silvester, jetzt ist Zeit für Vorsatz, Orakel und Spektakel - wie pfeifende Kinder im Keller gehen wir lautstark in ein neues Abenteuer und lassen Knallfrösche, Korken und Böller los - Mutmacher oder pure Lebenslust? Wer weiß das schon so genau. Gewitzte machen aus der magischen Nacht eine unvergesslich-köstliche und geben sich einer der schönsten Tätigkeiten der Welt hin: tafeln, schlemmen, süffeln - gemeinsam mit vielen oder zu zweit!

Total entspannt - Fondue, Raclette

Silvesternächte sind lang. Ihre idealen Begleiter sind Fondue oder Raclette, wenn sich eine mehrköpfige Gästeschar angesagt hat oder die Köche nach dem Festmenü-Marathon das Kochen leid sind - beides beschäftigt genüsslich und überrascht immer wieder mit neuen Variationen (Fleisch-, Fisch-, Meeresfrüchte-, Gemüse-, Käse- oder Schokoladen-Fondue). Rinderlende ist der Klassiker, gut abgehangen eignen sich auch weniger edle Teile wie Hüftsteak oder falsches Filet und immer beliebter werden Lamm, Geflügel, Kalb.

Käsefondues sind eine sättigende Angelegenheit, die außer fettreichem Käse (Appenzeller, Emmentaler, Gruyère) Weißwein, Sahne, 1 Tl Speisestärke und einer Prise Knofel einen herzhaften Spritzer Kirschwasser oder Calvados vereinnahmt.

Raclette_1_kk

7 heiße Fondueregeln:

  1. Ein gut Hitze leitender Fonduetopf ist ein Muss - Gußeisen, Edelstahl oder auch feuerfestes Glas bieten sich an bei Fett-, Messing, Kupfer oder Aluminium bei Brühe-Fondues. Dazu Fonduegabeln, die sich nicht mit den Fingerkuppen verschmelzen.
  2. Fonduetopf mit gutem Pflanzenöl (Kokosfett, Sonnenblume, Erdnuss, Alternative: Butterschmalz) nur zur Hälfte füllen, eine halbe Kartoffel verhindert unangenehme Fettspritzer.
  3. Fleischstücke gut abtrocknen.
  4. Wem der Geruch des Spiritus im Rechaud zu sehr in der Nase sticht, greift zur Spezialpaste in Alu-Näpfchen.
  5. Elektro-Fondues sind am sichersten, aber auch am wenigsten atmosphärisch.
  6. Zu Fondue reicht man Relishes, Chutneys und Saucen, Baguette und Landbrot, Bier, leichten Weiß- und Rotwein, später einen Digestif und -
  7. hält einen Feuerlöscher bereit.

Zu den Vorzügen des kommunikationsfördernden Raclettes können Sie in unserem Beitrag "Raclette - der zarteste Schmelz, seit es Käse gibt" nachlesen. Erlaubt ist alles, was schmeckt, von Ananas bis Zucchini, von Bündner Fleisch bis Zander, und zwischen Camenbert und Ziegenkäse liegt ein Paradies an fettreichen, gut schmelzbaren Käsesorten. Dazu Pellkartoffeln, Relishes und andere kleine Schweinereien - als herrlich frischer Dip eignet sich die

Kräuter-Knoblauchcreme
250 g Sahnequark, 1 Becher Schmand, 100 g gehackte frische Kräuter (Kerbel, Estragon, Petersilie, Dill, Minze, Majoran) oder TK-Kräuter zusammenrühren, pfeffern, salzen, 2 Spritzer Limonensaft und zwei Knoblauchzehen hineinpressen.

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Dinner for Two - wenn der Abend nach dem Dessert noch lange nicht endet.

Gemeinsam speisen - so beginnen die schönsten Liebesbeziehungen. Schon die Hochkultur der Ägypter, die alten Griecher und Römer schworen auf die "Rezepte der Liebe", Genüsse, die alle Sinne ansprechen. Ein Szenario aus glutrotem Wein, mit Rosenduft geschwängerter Luft, wie achtlos verstreuten Blütenköpfen, Ronaldo Villazon und Kerzenschimmer ist vielleicht so manchem ein Klischee - aber ein immer wieder junges und heiß geliebtes. Liebesgöttin Aphrodite lieh ihnen den Namen, Aphrodisiaka kannte man zu allen Zeiten, im Mittelalter sahen Fromme den starken Genuss von Gewürzen als unmoralisch an, weil sie "lüstern" machten, und der Honeymoon leitet sich ab aus der mittelalterlichen Sitte, zu Hochzeiten Honigwein zu trinken, um die frisch Vermählten auf das Brautbett einzustimmen. Wie bei allem Gemunkel - es muss doch etwas dran sein! Da hilft nur eines: Ausprobieren - im Dienste der Wissenschaft!

Et voilà: Die beliebtesten kleinen Scharfmacher von der Auster bis zum Spargel.

1. Königsweg Auster. Schworen die Römer auf Pfauenzungen, soll Giacomo Casanovas Alltagsfrühstück aus 50 rohen Austern bestanden haben. In den Chambre séparées der Belle Epoque waren sie unumgänglich, ihr Mineralstoffreichtum regt die Produktion von Testosteron an (Alternative: Hummer - hmmm! und etwas preiswerter: Venusmuscheln und Meerschnecken)

2. Schwarze oder weiße Trüffeln machen geneigt, den Gastgeber in einem strahlenderen Licht zu sehen - eine Verführung, die nicht zuletzt auf dem Preis beruht.

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3. Ingwer macht zärtlich - durch seine ätherischen Öle.

4. Die Signalfarbe der zinkreichen Erdbeeren verheißt Erotik pur - die Früchtchen regen zu Spielereien an.

5. Das Capsaicin in den Chilischoten bringt das Blut in Wallung.

6. Die Schwefelverbindungen in der Knoblauchzehe verdünnen das Blut und machen rege.

7. Koriander verstärkt das Hautgefühl und lässt prickeln.

8. Nelken sind das erotische Geschenk des Orients an müde Europäer, sie durchbluten die Sexualorgane ebenso wie es...

9. ... Petersilie tut.

10. Das Glückshormon Phenylethylalanin der Schokolade enthemmt.

11. Roher Sellerie regt die Bildung von Androsteron an. Die Römer opferten ihn Pluto, ihrem Gott der Unterwelt (und des Sexualtriebes).

12. Scharfer Senf wärmt die Schleimhäute und steigert die Ausdauer.

13. Der Granatapfel galt im Orient und im europäischen Mittelalter als Symbol der Fruchtbarkeit.

14. Die Artischocke bringt die Lebensenergie zum Fließen.

15. Spargel regt durch seine Erscheinungsform an, seine Mineralstoffe helfen dem Kreislauf auf die Sprünge.

16. Die wichtigsten erotisierenden Gewürze sind Anis, Basilikum, Dill, Kebel, Minze, Muskat, Nelke, Piment, Rosmarin, Safran, Vanille, Zimt und Zwiebel.

17. Honig galt im Orient in Verbindung mit Ingwer und Pfeffer als potenzsteigernd.

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Anregendes für ein zärtliches Tète à tète

Die hier ausgewählten Gerichte sind leicht und bekömmlich sind und bereiten wenig Aufwand. Mehrere kleine Happen sind einem großen mächtigen Menü vorzuziehen. Keineswegs den Magen überlasten! Man will schließlich aus anderen Gründen das Blut in den Ohren rauschen hören. Man kostet, nimmt hier einen Bissen, da eine Kleinigkeit und kommt dabei in Stimmung.

Erotik vom Starter bis zum Dessert

1. Entree: Es klingt nicht sehr originell - aber gebutterte Kaviarschnittchen mit einem Hauch Limone und einer Kapernblüte sind elegante Türöffner, zusammen mit einem Glas Rheinsekt oder Crémant (auf die feinen Unterschiede kommen wir noch zu sprechen). Alternative: Mit Anchovis gefüllte Brandteigkräpfchen. Auch die "Versuchung in Pink" - mit einem Hauch Puderzucker pürierte Himbeeren, mit trockenem Sekt aufgegossen - macht Laune.

2. Starter: Hauchdünnes Rindercarpaccio mit feinen Selleriespänen (und einem Tropfen Arganöl), Artischockenböden Napoléon III (mit in heißer Kaviar-Butter geschwenkten Krebsschwänzen) oder Steinbutttatar mit rotem Pfeffer und Chilikrüstchen. Warme Alternative: ein Tässchen Spargelschaum oder Limettencreme

3. Zwischengang: Safran-Risotto, schwarze Fettuccini-Nester mit weißen Trüffeln (oder Trüffelöl) oder Venusmuscheln, Alternative: Austern in Champagnersauce.

4. Sorbet: Granatapfel erfrischt den Gaumen. Limone macht fröhlich.

5. Hauptgericht: Rehnüsschen in Schokosauce oder Kalbsteak in Dijon-Senf mit Estragon.

6. Käse: Ein Happen feinsten Rohmilchkäses auf einer frischen, mit trockenem Vermouth beträufelten Feige.

7. Dessert: Schokofrüchte am Spieß (in geschmolzene Ingwer-Schokolade getauchte Erdbeeren, Kirschen und/oder Ananasstücke) oder reife Erdbeeren in schwerem Rotwein oder Eiskaffee mal anders

8. Espresso türkisch mit Zimtröllchen

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REZEPTE

Lachstartar
Rohen Lachs im Eisfach anfrieren, hauchdünn würfeln, in einer Marinade aus Schalotten, feinem Pflanzenöl, Himbeeressig, etwas Senf, ein paar Kapern, Zitronensaft und dünnen Lauchzwiebelringen baden. Gut pfeffern!

Spargelschaum mit Vanille (Oskar Marti, ein Poet am Herd, Hallwag)
400 g Spargel schälen, nur die Spargelspitzen mit der Vanillestange in Salzwasser etwa 5 Minuten kochen, abkühlen lassen, Fonds aufbewahren. 20 g Butter zergehen lassen, die in dünne Scheiben geschnittenen Spargelreste kurze Zeit darin dünsten. Mit 1 El Mehl bestäuben und mit dem Spargelfonds auffüllen. Vanillestange auskratzen, Mark und 0,20 l Milch zur Suppe geben, etwa 20 Minuten kochen und anschließend pürieren. Wieder in den Topf zurück. Salzen, pfeffern. 2 verquirlte Eigelbe mit 0,1 l Sahne gut verrühren und in die Suppe eingießen, aufkochen, dann von der Platte nehmen. Die gekochten Spargelspitzen kurz aufwärmen, als Einlage in Suppentassen geben, mit Suppe auffüllen. Mit Minze dekorieren.

Safran-Risotto
30 g feine gesalzene Butter mit frischem gehackten Ingwer hell aufschäumen, 75 g Risottoreis einrieseln lassen, glasig dünsten. Mit 1 Glas trockenem Weißwein ablöschen und mit 1/2 l kochendheißer Hühnerbrühe aufgießen, salzen, pfeffern, ca. 20 Minuten al dente kochen. 20 g Butter aufschäumen, Safranfäden kurz hineingeben. 4 Kaisergranat mit andünsten. Kleine Reisnester mit je einem Kaisergranat auf tiefe Teller setzen, Safranbutter darübergießen, mit Brennesselspitzen rundherum garnieren.

Persisches Granatapfelsorbet
2-3 saftige Granatäpfel auspressen (Küchentuch verwenden! Spritzgefahr). 3 EL Rohrohrzucker mit 1 El natürlichem Bio-Vanillezucker in einem kleinen Topf karamellisieren, sofort eine halbe Tasse heißes Wasser dazugeben. Granatapfelsaft, etwas frischen Limonen- und Blutorangensaft dazugeben und mit einem Schneebesen verrühren. 1 Tl zerkleinerte Sultaninen, 1 Msp Zimt und 2 Msp Kardamon, einen Spritzer weißen Portwein dazugeben, auf die Hälfte einkochen und im Eisfach anfrieren.

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Austern in Champagner (FISCH; Mosaik-Verlag)
20 Austern unter heißem fließenden Wasser waschen, mit einem Austernmesser in der Handhöhle öffnen. Austernfleisch aus der Schale nehmen, die salzige Flüssigkeit durch ein feines Sieb in eine Schüssel gießen. Austernfleisch kalt abspülen. 0,25 trockenen Champagner (oder Sekt), 3 El Geflügelbrühe und das Austernwasser zusammen aufkochen. Austern hinzufügen, von der Platte ziehen, Austern 2 Minuten anziehen lassen, mit einem Schaumlöffel aus dem Sud nehmen und warm stellen. Den Sud auf ein Drittel reduzieren, 3 El Sahne dazugeben, 30 g Butter einflocken, bis die Sauce leicht sämig ist, mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft abschmecken, 2 El geschlagene Sahne unterziehen. Austern in Schälchen verteilen, Sauce darübergeben, mit Kerbel bestreuen.

Rehnüsschen in Schokoladensauce (von Herbert Jungbluth)
300 g Rehfilet mit 1 El zerdrückten Wacholderbeeren und 1 El Nussöl 4 Stunden marinieren. Für die Sauce zerkleinerte Rehknochen mit jeweils 1 gehackter Möhre, Lauch- und Selleriestange in heißen Öl anrösten. 2 El Tomatenmark zugeben, weiter rösten, mit Wasser ablöschen, Rosmarin, Thymian, Lorbeer, Nelke, Zimt, Pfeffer und Salz zugeben, mit heißem Wasser und 1/2 l Rotwein auffüllen, ca. 2 Stunden köcheln. Passieren, aufkochen, abschäumen und entfetten. Auf die Hälfte reduzieren und mit 50 g bester zerbröckelter Bitterschokolade abschmecken. Rehnüsschen aus der Marinade nehmen, salzen, pfeffern, in Butterschmalz rundherum anbraten. Bei 220 Grad im Backrohr 2-4 Minuten fertig garen. Hitze reduzieren und bei geöffneter Ofentür 5 Minuten ruhen lassen. Sauce in zwei Streifen über die Nüsschen platzieren. (Sauce lässt sich gut vorbereiten).

Eiskaffee mal anders (Rezept: Biolek/Witzigmann, Rezepte, wie wir sie mögen)
3 Eigelbe mit 1 EL Zucker schaumig aufschlagen, bis die Masse weißlich schimmert. 3 EL Rum erwärmen und 1 El lösslichen Kaffee darin auflösen, Mark einer 1/2 Vanillestange mit 1/2 Zimtstange und frischem Muskat dazugeben, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen. 100 g weiße Schokolade grob zerteilen und im Wasserbad schmelzen lassen, mit dem aufgelösten Kaffee unter die Eimasse heben und abkühlen lassen. 200 g Sahne nicht zu steif schlagen, unter die Kaffeemasse heben. Im Kühlschrank gut kühlen. Vor dem Servieren je eine Kugel Vanilleeis in ein hohes Glas geben, Kaffeecreme darauf verteilen.

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Von Spumante bis Champagner - in quirliger Gesellschaft

Champagner ist ein vergnüglicher Compagnon für das gesamte Mahl - aber nicht übertreiben, zuviel Alkohol wirkt kontraproduktiv. Bei den beliebten Gaumenpricklern zeigt sich die ganze Vielfalt des Weins.

Champagner darf sich nur das edle Getränk nennen, das sich in der Region Champagne von Charly im Marne-Tal bis nach Reims und südwärts über Epernay zur Cote des Blancs und der Cotes de Sézanne erstreckt. Pinot noir, Pinot Meunier und Chardonnay sind seine dunklen Trauben. Ein Champagner ist ein Verschnitt aus Weinen verschiedener Lagen innerhalb der Appellation. Nur er darf sich der klassische Flaschengärmethode rühmen. Außerhalb der Champagne heißen die Schaumweine aus teilweise den gleichen Traubensorten Crémant, erzeugt werden sie vor allem im Elsaß, im Burgund, an der Loire und im Bordeaux.

Heute stehen exzellente deutsche Winzersekte aus Franken, Baden, Württemberg, Rheinhessen, von Mosel und Nahe - meist in der Brut-Version - den französischen Erzeugnissen durchaus nichts nach. Ein edler Rheinriesling-Sekt ist einem schlechten Champagner bei weitem vorzuziehen und kommt mit 10-16,- Euro auch deutlich günstiger daher. Rund 90 % der übrigen hierzulande produzierten Sektsorten beruhen auf italienischen, französischen oder von andersher importierten Grundweinen. In letzter Zeit kam der Blanc de noir in Mode, ein Schaumwein, der aus dunken Rotweintrauben gekeltert wird und mit einer hübschen Pastellfarbe bezaubert.

Italien hat uns den Prosecco und den Spumante geschenkt. Die besten Lagen liegen im Piemont, der Lombardei, in Venezien und Südtirol. Pinot ist die Haupttraube, im süßen Asti Spumante dominiert der Moscato. Die fruchtigen Proseccos sind im Tankgärverfahren für den schnellen Konsum geschaffen. Der spanische Schaumwein - der Cava - wird nach der klassischen Flaschengärungsmethode erzeugt, er muss mindestens 9 Monate auf Hefe liegen und einen Alkoholgehalt von 10,8 bis 12,8 Volumenprozent aufweisen. Spanisches Cava-Zentrum ist San Sadurni de Noya in Katalonien.

"Wish you a glamourous night" - Ein Gute-Nacht-Drink, der die Lebensgeister ankurbelt:
5 gehäufte TL bestes Kakaopulver, 2 TL Zimt, je ein bis zwei Msp. gem. Kardamon, Muskat- und Nelkenpulver, ein Msp. Koriander, das Mark einer aufgeschlitzten Vanilleschote und 1 Msp. Chili in 1/4 l Wasser 5 Min. lang köcheln lassen und mit Orangenhonig süßen.

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Pikante Starter in das Neue Jahr

Wenn der Schampus hält, was der Preis versprochen hat, sollte das Aufwachen am Neujahrstag keine Probleme bereiten. Andernfalls hilft ein Alka-Seltzer (Profis nehmen es schon in der Nacht ein). Manche setzen auf die Prärie Oyster: 2 cl hochwertiges Olivenöl in ein Cocktailglas gießen, Ketchup und Zitronensaft, Worcester Sauce, frischen Pfeffer und Salz hineingeben. Um Schluss ein sehr frisches Eigelb aufsetzen, nicht zerfließen lassen. Kühlen.
Wesentlich delikater ist ein vitamin- und mineralstoffreicher Einstieg in das neue Jahr, der die verlorenen Elektrolyte ersetzt, das Schädelbrummen verjagt und den Magen besänftigt.

Katerfrühstück "La vie en rose"

  • rosa Grapefruithälften, mit Honig beträufelt und aus der Schale gelöffelt oder frisch gepresster Blutorangensaft
  • wachsweich gekochtes Hühner- oder Wachtelei, in das man nach dem Aufklopfen oder Köpfen (je nach Stimmung) einen Tl roten Kaviar träufelt
  • edler Heringssalat aus schwedischem Sill, Gürkchen, Mererrettichzwiebelchen und Räucherlachsdreiecken
  • Spiegelei mit geraspeltem schwarzem Trüffel, um nicht aus der Übung zu kommen
  • heißes Süppchen aus Hühnerbrühe, rosa Pfeffer und Tiefsee-Shrimps, mit einem Chili-Sahnehäubchen gekrönt
  • gebutterter Toast und Vollkorncroissants

und höllisch heißer, sündhaft starker und mit einer Prise Kardamon gewürzter Kaffee. Viel Sprudel!

Wer es noch gesünder mag, den könnte ein Wellnesssalat am späten Nachmittag mit sich und der Welt versöhnen:

Feldsalat mit frischen Egerlingen

Feldsalat gut reinigen, Wurzeln entfernen, Schalotte fein hacken, mit Walnussöl, feinem weißen Balsamico, einem Spritzer Himbeeressig und Weißwein, je einer Prise Meersalz und Rohrzucker mischen, Salat darin marinieren. Frische Egerlinge, gut gereinigt, darüber hobeln. Mit halben Walnusskernen dekorieren. Am Schluss fein gehackten Kerbel darüber streuen. (Kräftiger und salziger wird es mit einer Handvoll gebratenen mageren Speckwürfeln! Dann passt auch feinblättriger Blattspinat oder Romana und ein dunkler Balsamico, Deko: Kirschtomaten)

Hummersalat Madame Pompadour (Sauce Chantilly)

2 TK-Hummer nach Angabe auftauen, 5 Min. in heißem Salzwasser köcheln. Abkühlen lassen, aufbrechen, halbieren, Scheren abdrehen, Hummerfleisch würfeln. Fruchtfleisch von 4 Granatäpfeln mit den Hummerstücken auf tiefen Tellern anordnen. 4 EL Mayonaise, Tabasco, 1 Spritzer Cognac und Limonensaft verrühren, 4 EL geschlagene Sahne unterrühren und darüber gießen. (Alternative: Ananas)

Allerdings besteht hier die Gefahr, dass man danach beschließt, den Neujahrsspaziergang aufzuschieben und sich noch einmal zwischen die (idealerweise seidenen) Laken zu kuscheln. Doch gibt es eine schönere Art das Neue Jahr zu begrüßen?

Wir wünschen gutes Gelingen - das ganze Jahr über!

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